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Die Vorschläge der Expertenkommission sehen für Privatkunden sowie kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) eine Gas- und Wärmepreisbremse vor, die frühestens ab März 2023 greifen könnte - es wird allerdings auch eine Rückwirkung zum 1. Januar 2023 geprüft. Sie wäre vorerst bis Ende April 2024 geplant. Das Modell: Für 80 Prozent des erwarteten Verbrauchs würde ein subventionierter Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde gelten, für die restlichen 20 Prozent müssten Kunden die normalen Preise des Versorgers zahlen. Energiesparen ist also weiterhin sinnvoll und lohnt sich auch finanziell.

Das dritte Entlastungspaket, das die Bundesregierung am 7. September 2022 angekündigt hat, soll auch eine sogenannte Strompreisbremse enthalten. Sie soll Bürgerinnen und Bürger ebenso wie kleine und mittelständische Unternehmen, die bei einem Energieversorger einen Tarif mit Arbeits- und Grundpreis abgeschlossen haben, entlasten. Wie genau die Strompreisbremse aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Sie soll den Anreiz zum Energiesparen erhalten und dazu beitragen, dass die Strompreise insgesamt sinken. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an der Ausgestaltung der Maßnahme.

Jede eingesparte Kilowattstunde zählt, im Sinne der Versorgungssicherheit, aber auch aus finanzieller Sicht. Die vorgeschlagene Gaspreisbremse für Privatkunden sowie kleinere und mittlere Unternehmen gilt für 80 Prozent des Verbrauchs, darüber hinaus müssen Kunden vollständig ihre normalen Preise zahlen. Für diese Preise wird sich aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten der Energieanbieter leider vorerst keine Entspannung zeigen. Auch die geplante Übernahme einer Abschlagszahlung für den Dezember durch den Staat würde nicht von der im Dezember verbrauchten Gasmenge abhängen.

Bereits im März 2022 wurde ein erster Heizkostenzuschuss gezielt für sozial schwächere Haushalte beschlossen. Die weiterhin für viele herausfordernden Energiepreise sollen nun mit einem zweiten Heizkostenzuschuss abgefedert werden, um auch Haushalte zu entlasten, die beim ersten Heizkostenzuschuss noch nicht berücksichtigt werden konnten. 
Den Heizkostenzuschuss erhalten Personen, die im Zeitraum vom 1. September bis 31. Dezember 2022 mindestens einen Monat wohngeldberechtigt sind. Die Höhe der Wärmeförderung richtet sich dabei nach der Haushaltsgröße:
Ein-Personen-Haushalten stehen 415 Euro zu
Zwei-Personen-Haushalte bekommen 540 Euro
und für jede weitere Person im Haushalt sind 100 Euro vorgesehen
Außerdem erhalten Studierende sowie Auszubildende, die für mindestens einen Monat in dem Zeitraum 1. September bis 31. Dezember 2022 Bafög bzw. Berufsausbildungsbeihilfe beziehen, pauschal einen Zuschuss in Höhe von 345 Euro. 
Die Bundesregierung plant eine Auszahlung noch in diesem Jahr. Weitere Informationen zum Heizkostenzuschuss finden Sie auf der Seite der Bundesregierung.
 

Am 28.10.2022 ist die Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro an Rentnerinnen und Rentner genehmigt worden. Dem Beschluss des Bundesrates zufolge erhalten Personen die Pauschale, die zum Stichtag 1. Dezember 2022 Anspruch haben:
auf Alters-, Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Rentenversicherung
auf Versorgungsbezüge nach dem Beamtenversorgungsgesetz
auf den ersten und zweiten Teil des Soldatenversorgungsgesetzes
Zudem muss der Wohnsitz in Deutschland sein. Die Energiepreispauschale soll automatisch Anfang Dezember 2022 als einmalige Zahlung durch die Rentenzahlstellen oder die Versorgungsbezüge zahlenden Stellen erfolgen.